Von der Liebe träumt jede® – aber über den Liebeskummer spricht man nicht gern. Dabei ist das eine nicht ohne das andere zu haben. Wer nicht gelitten hat, kennt die Liebe nicht. Jess ist 31 Jahre alt, als sie an Krebs erkrankt. Doch mit der Frau, der Liebe ihres Lebens an der Seite, gewinnt sie den Kampf gegen die Krankheit. Noch ahnt sie nicht, dass die größte Krise noch vor ihr liegt – der Liebeskummer. Elena S. lebt und arbeitet überaus erfolgreich in der schicken Berliner Szene, als sich ihr Freund ganz plötzlich von ihr trennt. Der Liebeskummer knockt sie aus: Sie kann weder arbeiten noch essen, verliert komplett die Orientierung. Wenn auch schmerzhaft beginnt sie sich aus ihrem alten Leben zu schälen. Und Sabine aus Wilhelmshaven? Als ihre Ehe nach 27 Jahren aus heiterem Himmel ins Wanken gerät, trifft sie der Liebeskummer: Selbstzweifel plagen sie. Das Gefühl, versagt zu haben, macht sie krank. Ein langer Weg liegt vor ihr – doch sie macht sich auf, ohne zu ahnen, was noch auf sie zukommt. Vielfach verdrängt, oft tabuisiert, gehört der Liebeskummer zu den schmerzhaftesten Erfahrungen des Lebens. Da ist kaum jemand, dem diese Pein erspart bleibt. Doch was hilft, das Liebesleid zu mildern? Ist Liebeskummer erträglicher, wenn man jung ist oder reich, wenn man Buddhist ist oder ungläubig? Wenn einen der Liebeskummer erwischt, dann steht das ganze Leben auf dem Prüfstand. Man blickt aus tiefstem Kummer auf die Summe seines Lebens: Was bleibt, was ändert sich? Aus der Perspektive dreier sehr unterschiedlicher Frauen erzählt der Film vom Liebeskummer, einer der tiefsten Krisen des Lebens – und davon, dass Liebeskummer sich eben doch lohnt.
Liebeskummer – hr Beitrag
Quelle: © hr | horizonte, 05.09.2015